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Tripper-Infektion (Gonorrhoe)

Geschlechtskrankheit Tripper

Die Bezeichnung Gonorrhoe bedeutet wörtlich Samenfluss. Auch bekannt ist der Ausdruck Tripper dies entspringt den Niederländischen Wörtern druipert zudrippen was in Deutsch so viel wie in Tropfen herabfallen bedeutet.
Gonokokken (Neisseria gonorrhoeae), aerobe (sauerstoffabhängige), gramnegative und unbewegliche Bakterien, die als Diplokokken paarweise auftreten, sind die Auslöser für diese bakterielle Infektionskrankheit.

Symptome der Tripper-Infektion

Tripper-InfektionEin gelblich-eitriger Ausfluss aus der Harnröhre und brennen beim Wasserlassen sind beim Mann ein deutliches Anzeichen für Tripper. Bei der Frau erkennt man die Krankheit durch einen vermehrten grünlich-gelben Ausfluss, Brennen beim Wasserlassen und eventuellen Schmierblutungen.
Die Ansteckungsrate ist hier deshalb so hoch da bei 50 % der Frauen und etwa 10 % der Männer die Infektion der Scheide bzw. Harnröhre unerkannt bleibt, da nur geringe oder keine Symptome auftreten. Leider kann die Infektion dennoch weitergegeben werden. Eine Infektionen im Darm oder Rachen bleibt jedoch noch häufiger unentdeckt, diese kann bei analem oder oralem Sex übertragen werden. Wenn allerdings Symptome auftreten, sind diese im Ausfluss aus dem Darm oder Halsschmerzen. Falls die Keime auf die Hände und von dort in die Augen geraten, zeigen sich Symptome, die einer Bindehautentzündung ähneln.

Übertragung der Tripper-Infektion

Bei der Übertragung ist zu Bemerken das es sich hierbei um eine weltweit vorkommende, ausschließlich beim Menschen auftretende sexuell übertragbare Erkrankung handelt. Besonders gefährdet sind Menschen mit häufig wechselnden Sexualpartnern, insbesondere auch Prostituierte, sind gefährdet. Ein Kondom schützt vor einer Infektion sofern es korrekt benutzt wird. Schon vor der Geburt kann sich Tripper auf das ungeborene Kind von der erkrankten Mutter übertragen.
Seit dem Jahr 2000 ist die Erkrankung in Deutschland nicht mehr meldepflichtig. Mit der Einführung des Infektionsschutzgesetzes, welches das Bundesseuchengesetz und Gesetz zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten ablöste wurde die Meldepflicht aufgehoben.
Generell sind seit dem Ende der 1970er-Jahre die Erkrankungszahlen rückläufig. Ausschließlich bei männlichen Homosexuellen nimmt die Inzidenz in ganz Europa zu.
Weltweit gesehen liegt die Zahl der Neuerkrankungen jedes Jahr bei 60 Millionen, diese Zahl entspricht circa einem Prozent der Weltbevölkerung. Demnach ist Tripper (Gonorrhoe) nach wie vor eine echte Epidemie und stellt ein großes gesundheitliches Problem dar.

Behandlung der Tripper-Infektion

Bei dieser Krankheit ist eine antibiotische Behandlung notwendig. Ursprünglich war Penicillin ausreichend, doch mit der Zeit gab es mehr und mehr Fälle bei der ein Resistenz der Gonokokken eintrat. Daher benutzt man heute eine Gabe anderer Antibiotika, beispielsweise Gyrasehemmer, besonders Fluorchinolone werden hier empfohlen oder Cephalosporine. Doch auch gegen die Fluorchinolone wird mittlerweile zunehmend eine Resistenz verzeichnet. Die Centers for Disease Control and Prevention ( Zentren für Krankheiten Kontrolle und Vorbeugung ) empfehlen seit 2000 nicht mehr die Verwendung von Fluorchinolonen gegen N. Gonorrhoea. Je nach Grad der Erkrankung ist die Länge der Behandlungszeit verschieden. Zum Beispiel bei einer komplizierten Gonorrhoe werden die gleichen Antibiotika über einen längeren Zeitraum angewendet. Eine Behandlung kann von sieben Tage bis zu einem Monat andauern. Infektionen von Neugeborenen können durch Vorsorgeuntersuchungen bei Schwangeren heute meistens vermieden werden.
Im Allgemeinen wird Tripper häufig von einer Chlamydieninfektion begleitet. In diesem Fall werden zur Bekämpfung manchmal noch eine Woche lang zusätzlich andere Antibiotika, so genannte orale Tetracycline gegeben.
Eine Behandlung muss alle beteiligten Sexualpartner miteinschließen, sonst wird es immer zu wiederkehrenden wechselseitigen Ansteckungen kommen.

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